Die Struma (Kropf) entsteht durch extreme Anschwellung der Schilddrüse und demzufolge durch Bildung eines Knollens im Halsvorderbereich. Beim Schlucken des Patienten bewegt sich dieser Knollen von unten nach oben und löst ernste Beunruhigung aus. Die Struma gehört üblich zu den Krankheiten, die keine Schmerzen und ebenso keine auffälligen Erscheinungen mit sich bringen. Manchmal aber können von Zeit zu Zeit zu Erscheinungen wie Husten, Überlastung beim Atmen oder auch Knollen im Hals aufteten. Die Struma kann ebenso durch andere Ursachen hervorgerufen werden, als durch Ausdehnung der Schilddrüse. Besonders die an Jodmangel leidenden Menschen stehen unter großem Risiko. Die Struma ist eine behandelbare Krankheit.
Inhaltsverzeichnis
Die Struma (Kropf) ist eine flügelförmige Drüse, die sich in Ihrem Hals unter dem Kehlkopf befindet. Sie sekretiert einschließlich dem Metabolismus, die Hormone, die bei der Regelung der körperlichen Funktionen Hilfe leisten. Ferner regelt sie die Herzschlaggeschwindigkeit, den Atem-, Verdauungs- und Geisteszustand. Das abnormale Wachsen der Thyreose bezeichnet man als Struma. Die Struma kann sich beliebig bei allen Menschen entwickeln, jedoch wurde festgestellt, dass sie bei Frauen verbreiteter ist.
Die Struma kann sich ohne Bedarf einer Behandlung spontan selber heilen. Sie kann aber auch auf eine ernste Drüsenkrankheit hinweisen, die einem medizinischen Eingriff bedarf. Manchmal beeinflusst diese Beschwerde die Funktionen der Drüse und kann dem Patienten das Leben schwer machen. Obwohl die Struma üblich eine schmerzlose Krankheit ist, kann sie manchmal auch Husten, Schluckschwierigkeiten und Beschwerden beim Atmen einleiten.
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Der weltweit geläufigstee Grund für die Struma ist der Jodmangel. Jedoch wird die Struma in Regionen, in denen geläufig Jodsalz gebraucht wird, nicht durch Jodmangel hervorgerufen, sondern mehr durch sehr niedriger- oder zu hoher Produktionsfähigkeit der Schilddrüsenhormone oder den Klumpen, die sich innerhalb der Schilddrüse entwickelt haben.
Während der Behandlung können unterschiedlichen Methoden eingesetzt werden, wie z.B. die Medikation, die Herausnahme der Schilddrüse oder eine radioaktive Jodeinnahme. Zugleich kann die Struma durch naturgetreue Methoden wie die Einnahme von Nahrungsmitteln mit reichen Seleniumgehalt, Beschränkung des Alkohols, Koffeingetränken u.ä., Heilung finden.
Jedoch darf nicht übersehen werden, dass die Struma nicht immer ein Symptom vorlegt.
Schilddrüsenunterfunktion: Ursachen, Symptome und Behandlungen
Die Hauptursache für die Struma ist der Jodmangel des Körpers. Damit die Schilddrüse Hormone produzieren kann, muss der Körper eine ausreichende Jodmenge einnehmen. In Fällen eines Jodmangels dagegen arbeitet die Drüse zusätzlich und wächst über ihre Normalgröße hinaus. Der Jodmangel kommt zumeist bei denjenigen vor, die eine Ansiedlung fern vom Meer haben, in Ländern, die keinen Zusammenhang mit dem Meer haben und in Entwicklungsländern vor.
Die Basedow-Krankheit, auch giftige Struma genannt, entsteht zur Folge der Schilddrüsenüberfunktion. Sie entwickelt sich im Abschluss der extremen Hormonproduktion des Schilddrüsenhormons.
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Während der Basedow-Krankheit, die als eine autoimmune Krankheit gilt, greifen die Antikoren, erzeugt vom Immunsystem, die Speicheldrüse an. Im Anschluss auf diesen Angriff erfolgt eine überschüssige Thyroxin-Produktion und die Schilddrüse schwellt an. Die zumeist auftretenden Symptome sind die Ausbreitung der Augen und Erhöhung des Schilddrüsenhormonspiegels im Blut.
Die Hashimoto-Erkrankung, bei der zur Folge der Entzündung der Schilddrüse diese nicht mehr ausreichende Drüsenhormon erzeugen kann, ist eine weitere Ursache die Struma. In diesem Fall regt das niedrigstehende Drüsenhormon die Pituitaria an und die Pituitaria fängt an, überschüssige Menge an THS (drüsenerregendes Hormon) zu produzieren.
Als Ergebnis schwellt sich die Drüse an. Die zumeist auftretenden Symptome dafür sind Gewichtszunahme, Trockenheit der Haut, Schwächegefühl, Frieren, Krämpfe, Tonwechsel und Verstopfung.
Fest- und Weichzysten (Klumpen) können die Anschwellung der Schilddrüse einleiten. Diese Klumpen haben im Allgemeinen keine Verbindung mit dem Krebs und sind aus gesundheitlicher Hinsicht nicht schädlich. Trotzdem sollte bei Feststellung dieser Klumpen eine gründliche Untersuchung und Forschung durchgeführt werden.
Bei der Multiklumpen-Struma sind feste und flüssigkeitsgefüllte Zysten an beiden Seiten der Drüse ersichtlich. Nur bei der Bildung des Drüsenklumpen befinden sich die Zysten auf einer Seite der Schilddrüse.
Schilddrüsenkrebs kann durch Beeinflussen des Drüsenhormons die Schilddrüse zum Schwellen bringen. Jedoch ist der Schilddrüsenkrebs keine verbreitete Ursache. Bei der Erstellung eines Schilddrüsenkrebses wird die Schilddrüsenklumpen-Biopsie eingesetzt.
Eine Schwangerschaft kann ebenso die Schwellung der Schilddrüse einleiten.
In einem Entzündungszustand (Inflammation) treten Schmerzen und Schwellungen in der Schilddrüse auf. In solch einem Fall kann es zum niedrigen Ausscheiden des Hormons kommen.
Gutartige und bösartige Tumore: Ursache, Symptome und Behandlung
Diese Art von Struma, die durch Jodmangel verursacht wird, tritt zur Folge dessen auf, dass der Körper das für die Produktion des Schilddrüsenhormons benötigte Jod nicht ausreichend einnehmen kann. Diese Patienten leben in den Gebieten und Ländern, wo man üblich unter Jodmangel leidet.
Diese Art, die im türkischen wortwörtlich als “ungiftige Struma” gilt, wird üblich durch Medikamente mit Lithiumgehalt veranlasst. Bei dieser Krankheit besteht bei der Hormonproduktion der Schilddrüse kein Problem.
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Medikamente mit Lithiumgehalt, die bei der Behandlung von psychischen Beschwerden, wie z.B. bipolare Störung u.ä. eingesetzt werden, leiten die ungiftige Struma ein. In manchen Fällen, bei denen Ursache nicht bekannt ist, können sie ebenfalls die “ungiftige Struma” einleiten.
Bei diesem Struma-Klumpen können jeweils ein oder mehrere Drüsenklumpen entstehen. In solch einem Fall können die Drüsenklumpen, d.h. die Knollen und Massen, die sich innerhalb der Schilddrüse befinden, überschüssiges Schilddrüsenhormon erzeugen und die Entwicklung der Schilddrüsenüberfunktion unterstützen.
Während diese Klumpen (Massen), die im Halsbereich mit bloßen Augen bemerkt werden können, als externe Struma bezeichnet werden, werden die Massen dagegen, die nach innen in den Brusthohlraum einwachsen, interne Struma genannt. Ferner wird der Zustand, ob die Struma fortgeschritten ist, d.h. um auszudrücken, dass die Schilddrüse eine überschüssige Produktion an Hormonen leistet, “giftige Struma” genannt.
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Bei der Erstellung einer Diagnose auf Struma wird Ihr Arzt Sie vorerst untersuchen und die Schwellung in Ihrem Hals überprüfen. Anschließend werden folgende Tests durchgeführt:
Heutzutage ist die Struma eine Krankheit, die mit Erfolg behandelt werden kann. Ihr Arzt kann je nach Stand, Ausmaß und Symptomen Ihrer Krankheit unterschiedliche Behandlungsmethoden vorschlagen. Bei der Behandlung der Struma wird üblich einer der unten aufgeführten Methoden vorgezogen:
Falls die Struma klein ist und keine Probleme verursacht sowie falls Ihre Speicheldrüse eine normale Funktion hat, kann Ihr Arzt es vorziehen, erst abzuwarten.
Besonders in Fällen, in denen eine Hyperthyreose auftritt, werden Medikamente verschrieben, um die Struma zu schwächen. Hierbei wird mehr Gebrauch von Medikamenten mit Levotyroxingehalt (Levoxyl, Tyrosin, Synthroid) gemacht.
Falls es sich um eine Entzündung in der Schilddrüse handelt, können Aspirin und Nebennierenrindenhormon als Entzündungshemmer benutzt werden.
Falls Sie unter einer großen Struma leiden, die Ihnen Schwierigkeiten beim Atmen und Schlucken bereitet, oder an einer nodulärer Struma leiden, die zur Hyperthyreose führt, kann die Herausnahme der gesamten Struma oder einem Teil davon durch eine OP (Total- oder partielle Thyrektomie) gute Ergebnisse gewähren.
Chirurgie ist eine zusätzliche Behandlungsweise des Drüsenkrebses. Nach der Chirurgie kann im Zusammenhang mit der Drüsenmenge der Bedarf zur Einnahme von Levotiroksin entstehen.
Bei Patienten mit toxschen Multiknollen kann es dem radioaktiven Jod bedürfen. In solchen Fällen wird dem Patienten RAI gegeben. Dieses Medikament, das oral eingenommen werden kann, wird auf dem Blutweg übertragen und das beschädigte Drüsengewebe behandelt. Letztendlich verkleinert sich hier die Drüse.
Da die folgenden Pflanzenheilmittel zu Nebenwirkungen bei einigen Patienten führen können, sollte man unbedingt einen ärztlichen Rat einholen, bevor man Heilpflanzenbehandlungsmethoden in Anspruch nimmt. Andernfalls können Sie ernsten Gesundheitsproblemen ausgesetzt werden.
Goitrogene Lebensmittel sind Nahrungsmittel, die die Jodabsorption im Körper reduzieren und zur Folge zur Ausdehnung der Schilddrüse führen können. Rosenkohl, Kohl, Brokkoli, Sojaerzeugnisse, Blumenkohl, Radieschen, Rübenkohl, Spinat, Senf, Pfirsich, Erdbeere und Birne gehören zu den goatrogenischen Nahrungsmitteln.
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Falls Sie unter einer Struma leiden, sollten Sie diese Nahrungsmittel begrenzt verzehren und zusätzlich darauf achten, dass dies mit der Einnahme der Medikamente gegen Struma erfolgt.
Die Wasserkresse, die der Kreuzblütler-Familie angehört, kann zur Behandlung der Struma vorgezogen werden. Die Wasserkresse, als eine ausgezeichnete Jodquelle, solange feinreiben, bis es zu einem Brei wird.
Anschließend diesen Brei auf die Schwellung im Unterhalsbereich drücken und 20 Minuten warten. Sie können diese Wasserkresse über 10 Tage im Halsbereich anwenden und deren wunderbare Wirkung nutzen.
Der Knoblauch, den Sie während der Behandlung der Struma anwenden können, lindert die Schwellung am Hals und hilft dabei, dass die Drüsenhormone viel gesünder absorbiert werden. Um den optimalen Profit vom Knoblauch zu gewährleisten, wird empfohlen, 3-4 Knoblauchzehen täglich zu kauen. Sie können den Knoblauch auch in Ihre Speisen zufügen und somit von der Heilungskraft Nutzen ziehen.
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Der Löwenzahn als eine krautartige Pflanze, dessen Blätter auch als Salat verzehrt werden können, ist ziemlich wirksam bei der Beseitigung der Struma. Vorerst 2/3 Löwenzahlblätter nehmen und eine Seite davon mit Butter einschmieren.
Anschließend den Löwenzahn mit der Butter aufwärmen. Diese zubereitete Mischung mit Hilfe einem Tuchstreifen für 1 Stunde am Hals behalten. Nach ca. 2 Wochen den Vorgang 1- bis 2-mal täglich wiederholen und weiterführen.
Die tägliche Einnahme des Grüntees in 2 bis 3 Gläsern kann eine behandelnde Wirkung aus Ihrer Struma gewähren. Der Grüntee mit einem ausgezeichneten Antioxidationsgehalt, enthält ein natürliches Fluorid, das für die gesündere Funktion der Drüse sorgt. Bei der Zubereitung des Grüntees 1 Teelöffel Grünteeblätter in eine Tasse gekochtem Wasser tun und brühen lassen. Nach 5 bis 10 Minuten können Sie Ihren Tee trinken.
Da extremer Jodverbrauch ebenso zur Struma führen kann, sollten Sie unbedingt ärztlichen Rat einholen!
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