Kokain wird aus den Blättern einer Pflanze mit dem Namen Erythroxylon coca, auch als Kokapflanze genannt, erhalten und hat eine suchterzeugende sowie anregende Wirkung. Auch wenn es in der Vergangenheit aus medizinischen Zwecken benutzt wurde, gilt dessen Gebrauch heute als illegal, weil es oftmals missbraucht worden ist. Kokain, das als Drogenmittel vertrieben wird, hat eine weiße, kristallartige Pulverform. Es verhindert den Abbau von Dopamin, Serotonin und Noradrenalin im Gehirn. Hierdurch steigert sich das Niveau dieser Moleküle im Gehirn dies führt dementsprechend zur Sucht bei den Kokainkonsumenten.
Inhaltsverzeichnis
Kokain (Koks, Schnee, Coke, Crack) ist eine berauschende Droge, die stark auf das Gehirn einwirkt. Neben seiner suchterregenden Eigenschaft, kann es zu psychotischem Verhalten und sogar zum Tod führen. Es wird in Reinform von der Pflanze „Erythroxylon coca“ hergestellt.
In der vergangenen Geschichte wurden die Kokainblätter neben den kirchlichen Prozessionen auch als Lokaltanästhesie benutzt. Die spanischen Entdecker haben, nachdem sie Amerika entdeckt haben, die Kokapflanze sowie deren Wirkung auf den Geist entdeckt und dessen Gebrauch in kürzester Zeit untersagt.
Nach dem Jahr 1850 wurde Kokain in der westlichen Medizin wegen ihrer Wirkung weitverbreitet eingesetzt. Die Lokalanästhesie betreffend anregende Wirkungen wurden vom Pharmakologen und Psychologen Sigmund Freud sowie Augenarzt Karl Koller entdeckt. Koller hat das erste Mal bei Kataraktoperationen Kokain angewendet und anschließend wurde in sämtlichen chirurgischen Eingriffen, wo Anästhesie benutzt wurde, von Kokain Gebrauch gezogen.
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Eine Zeit lang wurde es auch in Coca-Cola hinzugefügt und dann aber wegen immer steigender Verletzung in den 1960er Jahren als illegal verkündet. In den 1970er Jahren dagegen wurde dessen Gebrauch ziemlich populär in Amerika. Kokain wird wegen seinen psychisch- und physiologisch negativen Einflüssen sowie seiner suchterregenden Eigenschaft heutzutage nicht mehr als Medikament benutzt. Es ist untersagt, es in unserem Land bereitzuhalten sowie zu benutzen.
Kokain hat zwei Formen, die eine in Pulver- sowie in Kokainderivat. Während die Pulverform wasserlöslich ist, wird das Kokainderivat in Zigarettenform benutzt. Die wesentlichen Gebrauchsmethoden des Kokains sind in Atem (oder Einziehen durch die Nase), Injektion und in Zigarettenform.
Im Zusammenhang mit der Gebrauchsart steigt auch das Risiko. Bei der Anwendung in Einziehform durch die Nase entwickelt sich die suchterregende Wirkung schneller. Bei der Zigarettenform dagegen wird Kokain in übermäßigen Mengen schneller zum Gehirn geleitet und führt dazu, dass die Kokainwirkung schneller entsteht.
Kokain als erstes Molekül, das als Lokalanästhesie benutzt wird, wurde in Augen-, Zahn- und anderen chirurgischen Eingriffen benutzt. Es verhindert die elektrischen Stimulationen innerhalb der Nervenzellen und zeigt so seine Wirkung. Zugleich sorgt es für die Rückstellung des Dopamins, Serotonins sowie Noradrenalins im Gehirn und hindert die Zersetzung.
Durch Ausscheidung dieser Moleküle auf hohem Niveau entstehen Verengungen in den Adern, Pulsbeschleunigung (sehr schnell schlagendes Herz), plötzlicher Anstieg im Blutdruck, ventrikulares Arhythmus und Epilepsieanfälle. Außerdem zeigt sich das größer werden der Pupillen sowie eine hohe Blutzucker- und Körpertemperatur.
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Bei Einnahme des Kokains steigt das Dopamin im Gehirn sehr schnell. Das Selbstvertrauen der Person steigt ebenso und man wird zu einer kontaktfreudigen und sozialen Person. Die Person verfällt in ein großes Glück und Bewegungsfreude. Ferner beschleunigt sich die Geschwindigkeit des Herzschlags und der Blutdruck erhöht sich.
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Kokain steigert den Serotonin-, Norepinefrin- sowie den Dopaminspiegel, die als chemische Ableiter im Gehirn gelten. Im Normalfall kehren diese Moleküle in die ausgeschiedene Zelle zurück und sorgen für das Abbrechen der Weiterleitung zwischen den Nervenzellen. Beim Gebrauch von Kokain dagegen werden diese Moleküle nicht in die Zelle aufgenommen, ihre Anzahl zwischen den Nervenzellen vermehren sich und stören den Kontakt.
Der Seratonin-, Norepinefrin- und Dopaminfluss, der im Gehirn erfolgt, steigert den Kokainverbrauch, denn das Gehirn gewöhnt sich an den Level beim Kokainverbrauch und soweit weniger erfolgt, treten Entzugserscheinungen auf.
Der Kokaingebrauch kann zu kardiovaskulären- und zerebraler Erkrankung wie Herzflimmern, Herzinfarkt oder Lähmung führen, die plötzliche Todesfälle einleiten können. Die Todesfälle treten üblich durch Herzstillstand oder Atemstillstand auf. Die Einnahme des Kokains in übermäßiger Dosis führen zu Atemschwierigkeiten, hohem Blutdruck, Fieber, Sinnestäuschungen und schwerer Nervosität.
Da die surchterregende Wirkung des Kokains direkt über die im Gehirn ausgeschiedenen Stoffe erfolgt, sind die psychischen Wirkungen ebenso ziemlich auffällig. Während beim Gebrauch die Person sehr lebendig, gesprächsfreudig und deren Selbstvertrauen sehr hoch liegt, bekommen sie einen aggressiven und depressiven Geisteszustand, wenn sie Kokain nicht eingenommen haben. Weiterhin entstehen psychotische Verhaltensweisen und Paranoia. Demzufolge treten ernste Nervenanfälle auf.
Kokain kann sowohl mittelgradige- sowie schwere körperliche Wirkungen haben. Die mittelgradigen Wirkungen:
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Bei Einnahme des Kokains in Überdosis kann es zu tödlichen und sehr ernsten Nebenwirkungen führen. Diese Überdosis kann sowohl bewusst, als auch unbewusst erfolgen. Todesfälle wegen Überdosis können sogar beim ersten Gebrauch eintreten. Bei manchen Menschen kann es durch Einnahme des Kokains zusammen mit Alkohol dazu führen, dass sich das Risiko steigert und eine Überdosierung erfolgt.
Beim Gebrauch zusammen mit anderen Drogenmitteln entstehen tödliche Kombinationen. Bei manchen Menschen treten ernste Wirkungen wie Herzrhythmusstörungen, Herzanfälle, Epilepsiekrisen und Lähmungen auf. Atembeklemmung, Hypertension, Hochfieber, Halluzination und Nervenkrisen können als weitere Nebenwirkungen einer Überdosis vermerkt werden.
Wie bei anderen suchterregenden Stoffen, entwickelt sich die Sucht in einem langen Zeitabschnitt, da es auf die normalen Funktionen des Gehirns einwirkt. Das Gehirn braucht mehr Dopamin als üblich und diesen Bedarf deckt es durch Kokaineinnahme.
Bei denjenigen, die das Kokain durch die Nase einziehen, kann Nasenbluten und anhaltender Nasenausfluss beobachtet werden. Außerdem kann der Verdacht auf Kokainsucht entstehen, wenn jemand, wie bei den sonstigen Süchtigen, für die Besorgung des Kokains schlechtes Verhalten wie Diebstahl und Lügen vorlegt und Entzugserscheinungen auffallen.
Bei den Kokainsüchtigen kommt es beim Abbruch des Gebrauchs zu einigen störenden Symptomen, die auch Entzugserscheinungen genannt werden. Diese Erscheinungen beginnen 1-2 Tage nach dem letzten Gebrauch, verschlechtern sich zwischen den 4 bis 7. Tagen und dauern ca. 10 Wochen.
Die Kokainsucht können Sie mit Hilfe richtiger Behandlung und Unterstützung überwältigen.
Kokain wird durch Zerlegung in der Leber ausgeschieden. Kann nach acht Tagen nach Gebrauch im Harn festgestellt werden.
Wegen der steigenden Zahl der Kokainsüchtigen weltweit wird intensiv an der Weiterentwicklung der Behandlungsprogramme gearbeitet. Die Kokainsucht ist ein kompliziertes Problem, das neben den biologischen Wandlungen im Gehirn, auch die sozialen, familiären und Umgebungsfaktoren in sich birgt. Bei einer Suchttherapie wird auf die psychische, biologische, soziale und Medikationseinstellung aufgebaut.
Spezifisch besteht gegenwärtig keine Medikation, die die Kokainsucht heilen kann. Jedoch werden Studien hinsichtlich der Wirkstoffe und Zuversicht mancher Medikamente weitergeführt. Bei zwei Wirkstoffen, genannt Topiramat und Modafanil, bestehen manche aussichtsreiche Befunde.
Ebenso der Wirkstoff, bezeichnet als Baklofen, hat bei Kokainsüchtigen mit fortgeschrittener Sucht zu positiven Ergebnissen geführt. In der Frühzeit des Kokainmissbrauchs können auch durch manche Antidepressiva wirksame Ergebnisse erzielt werden. Zudem gibt es für Notfälle wegen übermäßiger Kokaineinnahme auch Medikationsmöglichkeiten.
Bei der Behandlung der Kokainsucht erreicht man entscheidendere Ergebnisse, wenn Verhaltenstherapien mit Medikation zusammen durchgeführt werden. Mit einem Wirkstoff, auch Disulfiram genannt, der bei der Behandlung der Alkoholsucht eingesetzt wird und worauf anschließend die Verhaltenstherapie folgt, wurden die Ergebnisse als ziemlich einflussreich bewertet.
Es ist ebenso ziemlich wichtig, dass die Behandlung den Bedürfnissen des Patienten entspricht. Auch einige Behandlungsarten mit Belohnung können bei der Suchtbehandlung Erfolge aufzeichnen.
Referenzen: 1- What is cocaine?, 2- Cocaine and mental health, 3- Cocaine
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