Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die als Folge beschleunigter Hauterneuerung auftreten kann. In der Regel braucht die Hauterneuerung bis zu 28 Tage. Bei der Psoriasis geschieht dieser Prozess innerhalb weniger Tage. Durch schnelles Abstoßen und Neubildung der Oberhaut kommt es zu Flechten und Schuppen. Um diese Flechten herum entstehen Rötungen und Entzündungen. Psoriasis kann Menschen aller Altersgruppen und Geschlecht betreffen, aber in der Regel sind Erwachsene häufiger betroffen. Auch die Erbanlage spielt hierbei eine wichtige Rolle. Wenn also jemand aus der Familie betroffen ist, ist die Wahrscheinlichkeit höher auch an Psoriasis zu erkranken. Psoriasis ist definitiv keine ansteckende Erkrankung. Auch wenn man Hautkontakt zu einer erkrankten Person hat, wird diese nicht übertragen. Leider gibt es gegenwärtig keine Behandlung die Psoriasis vollständig heilt, aber Entzündungen und Plaque können mit neuen Medikamenten erheblich reduziert werden.
Inhaltsverzeichnis
Bei Psoriasis sind die betroffenen Hautareale gerötet und haben weißlich- silberfarbene Schuppen. Sie können verzweigte, blutunterlaufene Strukturen aufweisen. Der Hauptgrund dafür ist die frühzeitige Hauterneuerung. Bei der normalen Hautzellenproduktion wachsen die Hautzellen aus der Tiefe heran und beginnen langsam an die Hautoberfläche zu steigen. Diese fallen nachher als Hautschuppen wieder ab. Dieser Prozess dauert in etwa einen Monat. Bei Menschen mit Schuppenflechte geschieht dieser Prozess innerhalb weniger Tage und somit kommt es zur Überproduktion der Hautzellen.
Bei Psoriasis sind oft Regionen wie Ellenbogen und Knie betroffen. Zusätzlich können Schuppen an Händen, Füßen, Gesicht, Kopfhaut, Hals und anderen Körperregionen gefunden werden. Bei seltenen Formen der Psoriasis können Schuppen in den Nägeln, im Mund und sogar im Genitalbereich beobachtet werden.
Es gibt 5 verschiedene Arten von Psoriasis. Wir können die Arten der Krankheit und ihre häufigsten Symptome wie folgt klassifizieren:
Diese Symptome variieren von Patient zu Patient und nicht immer treten alle Symptome auf einmal auf. Gerade bei den seltenen Arten der Psoriasis kann es zu völlig anderen Spezifikationen kommen.
Während der Krankheit durchlaufen die Patienten verschiedene symptomatische Zyklen. Manchmal können die Symptome bei erkrankten Patienten verschwinden und treten dann, nach einer gewissen Zeit verschlimmert und verstärkt auf. Aber die Psoriasis kann auch komplett bei dem erkrankten Patienten verschwinden und nicht erneut auftreten. Während der Heilungsphase kann der erkrankte Patient einen Prozess durchlaufen, in dem die Symptome abnehmen. In der Exazerbationsphase können ernste und schwere Symptome auftreten.
An den betroffenen Hautarealen kann es zu Flecken, Flechten und Rötungen kommen. Diese entzündeten Stellen können Schmerzen und Juckreiz verursachen. Die Flechten können überall am Körper auftreten, meist findet man sie an den Knien, an den Ellbogen, an den Beinen, an der Kopfhaut, an den Handflächen, an der Hüfte und an den Fußsohlen. Die Flechten können in seltenen Fällen auch auf den Nägeln, in der Mundhöhle und sogar im Genitalbereich auftreten.
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Unter den Ärzten muss es nicht immer zu einer Einigung dieser Krankheit kommen. Doch zwei Hauptgründe dürfen nicht außer Acht gelassen werden:
Bei einer Autoimmunerkrankung kämpft das Immunsystem gegen eigene Körperzellen an. Die Psoriasis gehört zu den Autoimmunerkrankungen. Weiße Blutkörperchen sind dazu bestimmt, invasive Bakterien und Infektionen zu zerstören. Nach dieser falschen Konditionierung läuft die Hautzellenproduktion übermäßig schnell. Die schnelle Produktion von Hautzellen ist die Grundlage für die Bildung von roten, entzündeten Plaque und Hautbereichen.
Die Genetische Erbanlagerung spielt bei der Psoriasis eine wichtige Rolle, doch liegt die Weitervererbungsrate bei ca. 3%
Psoriasis tritt häufig auch bei Folgenden chronischen Erkrankungen auf: Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen (KHK), Arthritis, Bluthochdruck (Hypertonie), Fettleibigkeit, Colitis ulcerosa.
Bei den Untersuchungsmöglichkeiten kann der Arzt eine körperliche Untersuchung (Hautscreening) durchführen oder Biopsien für die Sicherstellung der Psoriasis machen.
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Da die Symptome der Psoriasis meist ziemlich typisch sind, kann ihr Arzt eine schnelle Diagnose stellen. Zeigen Sie während der Untersuchung alle betroffenen Hautareale und erwähnen Sie die Familiäre Erbanlagerung, falls eine besteht.
Wenn die Symptome nicht ausreichend ausgeprägt sind oder nicht eindeutig als Psoriasis diagnostiziert werden können, kann der Arzt auf die Möglichkeit einer Biopsie zurückgreifen. Die entnommene Hautprobe wird dabei im Labor untersucht und der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen.
Leider gibt es keine Behandlung, die die Psoriasis heilt. Aber es gibt Möglichkeiten die Entzündungen und die Plaques zu reduzieren und den übermäßigen Wachstum von Hautzellen zu verhindern. Mit den heutigen Therapiemöglichkeiten können Patienten problemlos behandelt werden. Die Krankheitsbehandlung ist in drei Hauptkategorien unterteilt:
Bei leichter und mittelschwerer Psoriasis sind Cremes, die auf betroffene Hautareale aufgetragen werden, recht erfolgreich.
Während der topischen Behandlung:
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Wenn eine topische Behandlung nicht anschlägt, kann man auf orale Medikamente und injizierte Medikamente zurückgreifen.
Da diese Medikamente jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen haben können, sollten sie in jedem Fall von einem Arzt verschrieben, und nach genauer Anweisung eingenommen werden.
Methotrexat, Cyclosporin, Retinoid werden für die medikamentöse Behandlung bevorzugt.
Während die Retinoide die Produktion der Hautzellen verlangsamen, unterdrücken Ciclosporine und Methotrexate die Reaktion des Immunsystems.
Jedoch sollte man gerade bei der Verwendung von Methotrexate und Cyclosporine sehr vorsichtig sein, da diese schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen können. Bitte nehmen Sie diese nur nach der genauen Anordnung Ihres Arztes ein.
UV-Licht oder natürliches Licht kann verwendet werden, um leichte bis mittelschwere Psoriasis-Symptome zu behandeln. Bei der Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Psoriasis ist es möglich, auf kombinierte Behandlungsmethoden zurückzugreifen, bei denen die oben genannten Methoden zusammen verwendet werden können.
Es ist ratsam die Meinung eines Heilpraktikers oder Homöopathen zu berücksichtigen. Hier haben wir einige Pflanzen aufgelistet, die bei der Therapie hilfreich sein könnten. Doch auch diese sind mit Vorsicht zu genießen. Bitte halten sie immer Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Ansonsten könnten ernsthafte Nebenwirkungen eintreten.
Aloe Vera repariert Hautzellen und gereizte Haut. Sie ist sehr erfolgreich gegen Rötungen und Entzündungen. Nehmen sie hierfür eine mindestens 5%tige Aloe Vera Creme und tragen Sie diese 3x täglich für 5 Tage auf betroffene Hautareale auf.
Oregon Trauben sind Beeren, die eine entzündungshemmende Eigenschaft besitzen. Es handelt sich um eine Pflanzensorte, die bei Psoriasis-Behandlung gute Ergebnisse liefert. Eine Creme aus den Reben und Blättern dieser Frucht hilft gegen die Rötungen und Entzündungen während der Exazerbationsphase.
Kurkuma hat eine starke antibakterielle und antivirale Wirkung. Zudem ist sie stark entzündungshemmend und antioxidativ. Würzen Sie einfach ihre Speisen mit etwas Kurkuma und genießen Sie die wunderbaren Vorteile dieser Wunderpflanze.
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