Die Planetary Health Diet: Weniger frühzeitige Todesfälle und ein Beitrag zum Klimaschutz

2 Januar 2025 |   Kategori: Ernährung und Diät
Drucken

Gesunde Lebensweisen und umweltfreundliche Gewohnheiten gewinnen weltweit zunehmend an Bedeutung. Eine neue Studie zeigt, dass die überwiegend pflanzenbasierte Planetary Health Diet das Risiko eines frühen Todes um 30 % senken kann, indem sie vor schweren Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs und Atemwegserkrankungen schützt. Gleichzeitig reduziert diese Diät den Verzehr von rotem Fleisch und verarbeiteten Lebensmitteln, was zu einer Senkung der Treibhausgasemissionen um 29 % und des Landverbrauchs um 51 % führt. Veröffentlicht im American Journal of Clinical Nutrition, basiert die Studie auf 34 Jahre umfassenden Daten und ist die erste groß angelegte Untersuchung, die die gesundheitlichen und ökologischen Vorteile dieser Diät bewertet.

Was ist die Planetary Health Diet?

Die Planetary Health Diet ist ein Ernährungskonzept, das darauf abzielt, die menschliche Gesundheit zu verbessern und gleichzeitig die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Dieses Modell wurde 2019 von der EAT-Lancet-Kommission vorgeschlagen, um die wachsende Nachfrage nach Lebensmitteln in einer Weise zu decken, die die Ressourcen unseres Planeten schont.

Im Mittelpunkt steht eine pflanzenbasierte Ernährung, die den Konsum von Vollkornprodukten, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Nüssen fördert. Gleichzeitig wird empfohlen, den Verzehr von rotem Fleisch, Milchprodukten, raffiniertem Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren.

Was bedeutet vegan? Vor- und Nachteile des Veganismus

Das Hauptziel dieser Diät ist es, das Risiko chronischer Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes zu senken und eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion zu unterstützen, indem die negativen Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden. Ähnlich wie die Mittelmeerdiät bietet die Planetary Health Diet Flexibilität und kann vollständig auf eine pflanzenbasierte Lebensweise abgestimmt werden.

Ernährungswissenschaftler betrachten diese Ernährungsweise als einen vielversprechenden Ansatz, der sowohl die individuelle Gesundheit als auch den Schutz unseres Planeten langfristig unterstützen kann.

Gesundheitliche Vorteile

Forscher analysierten Daten von über 200.000 Teilnehmern aus den Nurses’ Health Studies I und II sowie der Health Professionals Follow-Up Study. Diese Teilnehmer füllten über 34 Jahre hinweg regelmäßig Ernährungsfragebögen aus. Ihre Ernährung wurde anhand von 15 Lebensmittelgruppen bewertet, darunter Vollkorn, Gemüse, Geflügel und Nüsse.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine strikte Einhaltung der Planetary Health Diet das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Lungenkrankheiten und neurodegenerative Erkrankungen deutlich senken kann. Zum Beispiel war das Risiko für Atemwegserkrankungen bei den höchsten PHDI-Quintilen um 47 % niedriger als bei den niedrigsten.

Umweltfreundlich und nachhaltig

Neben den gesundheitlichen Vorteilen trägt die Planetary Health Diet auch zum Klimaschutz bei. Laut der Studie verringert sie die Treibhausgasemissionen um 29 % und den Landverbrauch um 51 %. Eine geringere Landnutzung ermöglicht mehr Wiederaufforstung und hilft, die globalen CO₂-Werte zu reduzieren.

„Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, hat direkte Auswirkungen auf den Klimawandel“, sagt Professor Walter Willett von der Harvard T.H. Chan School of Public Health. „Eine gesunde Ernährung schützt nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt.“

Ernährung beeinflusst Gesundheit über Generationen hinweg

Bestandteile der Planetary Health Diet

Die Diät empfiehlt eine erhöhte Aufnahme von Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Nüssen. Gleichzeitig soll der Konsum von Zucker und rotem Fleisch reduziert werden. Diese Ernährung ähnelt der mediterranen Diät und kann vollständig pflanzlich gestaltet werden.

Ein Modell für die Zukunft

Die Planetary Health Diet wurde erstmals 2019 von der EAT-Lancet-Kommission vorgestellt. Ziel war es, eine nachhaltige Ernährung für die wachsende Weltbevölkerung zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen, wie eng die Gesundheit von Mensch und Planet miteinander verknüpft ist.

Forscher hoffen, dass diese Erkenntnisse die globale Ernährungsweise langfristig positiv beeinflussen können. Eine Umstellung auf die Planetary Health Diet könnte nicht nur Leben retten, sondern auch die Auswirkungen des Klimawandels verringern und die Erde für kommende Generationen schützen.

Zusammenfassung der Studie

Die Planetary Health Diet ist ein Ernährungskonzept, das die menschliche Gesundheit fördert und gleichzeitig die Umweltbelastung reduziert. Eine Studie, die im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, zeigt, dass diese Diät das Risiko eines frühen Todes um 30 % senken kann. Sie basiert auf einer überwiegend pflanzenbasierten Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen, während der Konsum von rotem Fleisch und verarbeiteten Lebensmitteln eingeschränkt wird. Die Diät wurde erstmals 2019 von der EAT-Lancet-Kommission vorgestellt und zielt darauf ab, eine nachhaltige Ernährung für die wachsende Weltbevölkerung sicherzustellen.

Laut der Studie verringert diese Ernährungsweise auch die Treibhausgasemissionen um 29 % und den Landverbrauch um 51 %, was entscheidend für den Klimaschutz ist. Die Forschungsergebnisse basieren auf Daten von über 200.000 Personen, die über einen Zeitraum von 34 Jahren erfasst wurden. Experten betonen, dass die Planetary Health Diet sowohl die persönliche Gesundheit als auch die ökologische Nachhaltigkeit unterstützt. Dieses Konzept könnte einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung globaler Gesundheits- und Umweltprobleme leisten.

TEILEN SIE DEN ARTIKEL


HABEN SIE EINEN KOMMENTAR?

0 Bemerkungen
Inline Feedbacks
View all comments