Hypoglykämie (Unterzuckerung) ist der extrem niedrige Rückgang des Blutzuckers, so sehr, dass es problemhaft wird. Das kommt am häufigsten bei Diabetikern mit Insulinanwendung vor. Je nach Blutzuckerspiegel können die Beschwerden Änderungen aufzeigen. Anfangs erscheinen Beschwerden wie Flimmern, Ausschwitzen, Hungergefühl, Kopfschmerzen, nervöser- und Misshelligkeitszustand. Falls darauf keine Behandlung erfolgt und der Blutzucker sinkt, kann es zu Sprech- und Sehstörungen, Fieberwahn, zum Koma und sogar zum Tod führen. Bei Bewusstseinszustand des Patienten bei der Behandlung der Hypoglykämie sollte sofort Zucker eingenommen werden. Falls der Patient bewusstlos ist, wird im Krankenhaus intravenös Glukose injiziert. Da Hypoglykämie eine Notfallsituation ist, sollte bei Verdacht unverzüglich über die Rufzentrale 112 – 911 medizinische Hilfe eingeholt werden.
Inhaltsverzeichnis
Hypoglykämie ist das Abfallen des Blutzuckers bei Diabetikern unter 70mg/dl, bei denjenigen, die kein Diabetes haben, unter 50 mg/dl. Der Blutzuckerspiegel, bei dem die Beschwerden beginnen, kann sich von einem zum anderen ändern. Hypoglykämie ist ein Notzustand, dem schleunigst eingegriffen werden muss. Bei 60 bis 70% der Patienten, die unter einer Bewusstseinsstörung leiden, handelt es sich um Hypoglykämie. 20% der Patienten haben mindestens einmal einen Hypoglykämie-Anfall gehabt.
Ferner kann die Hypoglykämie durch Leber- und Niereninsuffizienz, selten auftretenden Pankreastumoren, wie Insulinom sowie durch Anwendung einiger Medikamente auftreten.
Die „Unterzuckerung“ kommt am häufigsten bei Diabetikern vor. Es kann aber auch bei Menschen vorkommen, die keine Diabetiker sind. Sie kann als Diabetische- und nichtdiabetische Glykämie unter zwei Titeln vorgenommen werden:
Die Beschwerden beginnen in der Zeit, wo bei Diabetikern der Blutzuckerwert im Gegensatz zu den Nichtdiabetikern viel höher liegt. Aus diesem Grund sollten Diabetiker regelmäßig den Blutzuckerwert messen lassen.
Kommt bei Nichtdiabetikern vor, wenn deren Blutzucker unter 50 mg/dl fällt. Manche Krankheiten und falsche Ernährung kann zu nichtdiabetischen Hypoglykämie führen.
Der Zustand, in dem der Blutzuckerwert 2 bis 4 Stunden nach dem Essen ist, wird als reaktive Hypoglykämie bezeichnet. Zu den häufigsten Ursachen gehören Zittern der Hände und kalter Schweiß. Das größte Problem ist, dass sich die Menschen nicht satt fühlen, obwohl sie gegessen haben. Aus diesem Grund nehmen diese Leute, die darunter leiden, schnell zu und wegen anhaltender Abgeschlagenheit kann ihr Leben negativ beeinflusst werden.
Besonders unser Gehirn und jedes einzelne Organ in unserem Körper verbraucht Nahrungsmittel und Sauerstoff, um am Leben bleiben zu können. Aus diesem Grund muss Glucose immer in einem bestimmten Spiegel im Blut vorhanden sein. Viele Hormone sind beauftragt, den Blutzucker konstant zu halten. Es ist das Insulinhormon, das nach dem Essen den Blutzucker senkt.
Es ist das Glucagonhormon, das bei einem Hungerzustand sowie nach der Körperübung den Blutzucker erhöht. Wenn die Glukose zu sehr absinkt, greifen die Cortisol- und Wachstumshormone ein und erhöhen den Blutzuckerwert.
Die überschüssige oder unzureichende Ausscheidung des Insulinhormons, das wegen unterschiedlichen Gründen und Mechanismen den Blutzucker senkt, verursacht die Hypoglykämie.
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Die Erkennung und Wahrnehmung der Symptome des niedrigen Blutzuckers kann sich von einem zum anderen ändern. Besonders bei alten Menschen, bei Kindern und Diabetikern kann es schwerer fallen, die Symptome wahrzunehmen.
Wenn der Blutzucker nachts fällt, können Symptome wie Schwitzen, Herzklopfen, Kopfschmerzen oder Alpträume auftreten.
Falls der niedrige Blutzuckerwert weiter anhält und nicht eingegriffen wird, kann es zur Bewusstseinsstörung, Koma und auch zum Tode führen.
Die plötzlich eintretenden Symptome wegen Abfallen des Blutzuckers werden auch Hypoglykämische Attacke genannt. Die wesentlichen Anzeichen dafür sind das Zittern der Hände, kalter Schweiß, Schwindel, Abgeschlagenheit, Ermüdung, Blässe, Herzrasen, Nervosität, Hunger und Beunruhigung.
Hypoglykämische Attacke werden je nach Heftigkeit der Symptome und dem Blutzuckerspiegel eingestuft und die Behandlung wird demnach geplant.
Iterierende ernste Hypoglykämie-Attacken können zu diversen Gesundheitsproblemen führen. Diese sind:
Der Blutzuckerspiegel wird durch Anstich an der Fingerspitze mit dem Blutzuckermessgerät, genannt auch Glukometrie, bemessen. Anschließend wird die Blutprobe, die vom Patienten entnommen wird, durch Labortests ausgewertet. Um eine Diagnose auf Hypoglykämie erstellen zu können, muss der Blutzucker niedrig liegen und zu Beschwerden beim Patienten führen.
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In Normalfällen verschwinden die Beschwerden bei Erhöhung des Blutzuckers. Aus diesem Grund sollte der Blutzuckerspiegel in sämtlichen Phasen bemessen werden. Zur Feststellung des Hypoglykämiegrunds können Tests wie Bemessen des nüchternen- und postprandialen Blutzuckers, Zuckertoleranztest, Messung mancher Hormonwerte sowie Bemessung der Leber- und Nierenenzymwerte gemacht werden.
Hypoglykämie ist ein Zustand, der dringend behandelt werden muss. Besonders in Fällen, bei denen bei Zuckerkranken eine plötzlich eintretende Verschlechterung auftritt, sollte unbedingt an die Hypoglykämie gedacht werden. Falls in dem Moment keine Möglichkeit besteht, den Blutzuckerwert zu bemessen, sollte dringend eingegriffen werden, da ein niedriger Blutzuckerwert gefährlicher sein kann als der höhere Wert des Zuckers.
Diabetiker und deren Verwandte sollten unbedingt wissen, wie bei einer Hypoglykämie eingegriffen werden sollte:
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Die Symptome der Hypoglykämie können manchmal sehr lange anhalten oder sich wiederholen. Aus diesem Grund kann es bedürfen, den Patienten unter Aufsicht im Krankenhaus zu halten. Hypoglykämie sollte nach ihrer Behandlung nach ihrem Grund erforscht werden. Es ist ebenso wichtig, nach festgestelltem Grund die Behandlung weiterzuführen.
Hypoglykämie ist ein Zustand, der sich plötzlich entwickelt und bei dem dringend eingegriffen werden muss. Da im Falle, dass dieser dringender Eingriff nicht erfolgt, dies zu schweren Folgen wie Koma- und Todesfällen führen kann, sollte mit außermedizinischen Eingriffen keine Zeit verschwendet werden.
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Eine der wichtigsten Mahlzeiten zum Schutz gegen Hypoglykämie ist das Frühstück. Beim Frühstück können Sie die unten gegebenen Nahrungsempfehlungen als Alternative einnehmen:
Die Mahlzeiten sollten leicht, aber reich an Proteinen, gesunden Fetten und komplexen Kohlenhydraten sein. Dazu können Sie folgende Alternative ausprobieren:
Falls Sie unter Hypoglykämie-Problem leiden, sollten Sie sich über die glykämische Index der eingenommenen Nahrungsmittel bewusst sein. Beispielsweise ist die glykämische Index der Süßkartoffeln vergleichsweise niedrig und stellt eine Antioxydenzquelle dar. Im Vergleich zu den Weißkartoffeln sind diese eine bessere Alternative.
Abendessenalternativen sollten im Gegensatz zu den anderen Mahlzeiten viel leichter gestaltet werden und Proteine sowie komplexes Kohlenhydrat beinhalten. Dazu können Sie folgende Vorschläge ausprobieren:
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Falls Sie unter Hypoglykämie leiden, sollten Sie ernährungsreiche Kleinigkeiten zwischen den Mahlzeiten zufügen, um Ihren Blutzuckerwert stabil zu halten und eine zureichende Menge an Vitaminen, Mineralien, gesunde Fette, Proteinen und faserigen Kohlenhydraten aufnehmen zu können. Einige dieser gesunden Snacks sind folgende:
Wenn Sie regelmäßig Sport treiben, sollten Sie öfter essen. Vor der körperlichen Übung können Sie einen kleinen Snack mit Kohlenhydrat- und Proteingehalt verzehren. Ferner darauf achten, dass Sie nicht verdursten.
Da sich Neugeborene mit der Geburt durch die Nabelschnur von der Glukosenquelle der Mutter trennen, fällt der Blutzuckerwert ab. Ohne irgendwelchen Eingriffsbedarf verschwindet dieser Hypoglykämiezustand nach ein paar Stunden nach der Geburt.
Jedoch können bei manchen Babys zusätzliche Zustände auftreten, die die Hypoglykämie einleiten können. Diese sind:
Im Falle, dass bei Neugeborenen der Blutzuckerspiegel unter 50 mg/dl liegt, wird es als Hypoglykämie angenommen und sollte dringend behandelt werden.
Die Symptome bei Neugeborenen, die auf Hypoglykämie hinweisen können, sind unterschiedlich im Vergleich zu den Erwachsenen. Darüber hinaus sind diese Symptome häufige Symptome bei den meisten Krankheiten bei Säuglingen. Daher sollten ebenso andere Krankheiten überprüft werden.
Alte Menschen stehen hinsichtlich der Hypoglykämie viel mehr unter Risiko. Gründe wie Gedächtnisprobleme, die die Anpassung zur Diabetes reduzieren können, Anwendungsfehler des Insulins und weiteren Medikamenten, Verfehlung der Blutzuckerverfolgung sowie eine unausgewogene Ernährung steigern die Entwicklung der Hypoglykämie-Attacken.
Es können sich keine typischen Symptome und Befunde für die Hypoglykämie bei älteren Menschen zeigen. Die meisten älteren Menschen, die auf lange Jahre hinweg Diabetiker waren, verfügen über Nervenschäden, die die Wahrnehmung der Anfangssymptome wie Zittern, Herzrasen, Schweiß u.ä. hindern.
Aus diesem Grund können die meisten alten Menschen die Symptome der Hypoglykämie nicht bemerken und klagen deshalb auch nicht darüber.
Die Patienten sollten auf Wahrnehmung der Hypoglykämie befragt werden und die Personen, die mit den älteren Diabetikern zusammenleben und deren Pflege übernehmen sollten diesbezüglich geschult werden. Das erste Ziel bei der Behandlung der älteren Diabetiker ist die Vermeidung der Hypoglykämie.
Ressourcen und Referenzen:
1- Hypoglycemia,2- Low Blood Glucose,3- Hypoglycemia (Low Blood sugar)4- Hypoglycemia Overview5- Hypoglycemia / ReviewTEILEN SIE DEN ARTIKEL
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